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Manaca Iznaga

Weiter geht die wilde Fahrt. Naja gut, die meisten schlafen. Aber wir haben ja auch keine Partybustour gebucht, auch wenn die Rückfahrt von der Disco neulich etwas anderes vermuten lassen würde.

Es wartet wieder mal ein Aussichtspunkt auf uns. Wir sind nicht der einzige Bus, der hier hält. Das muss man halt in Kauf nehmen, wenn man mit einem Reiseunternehmen fährt. Wir haben einen leicht verregneten Blick auf die Zuckerrohrfelder, aber immerhin einen versöhnlichen Regenbogen.

B Kuba 075

Zuckerrohrfelder

Regenbogen

Schnellen Schrittes geht es zum Bus, an einem der wenigen Regentage, die wir während der Reise hatten. Wir fahren weiter zu einem der wohl bekanntesten Türme Kubas, dem "Manaca Iznaga".

Manaca Iznaga

Der Turm diente dem hiesigen Zuckerrohrbaron nicht zur Bewunderung der Aussicht, sondern zur Überwachung seiner Sklaven. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf wirkt der Turm doch etwas bedrückend, wie er da in der Landschaft steht. Mit meiner leichten Höhenangst komme ich nur bis zur 3. Etage. Reicht aber auch.

Anwesen Manaca Iznaga

Der Weg zum Turm war gepflastert mit Touristenständen. Weiße Tücher soweit das Auge reicht. Und schon recht aufdringliche Leute. Wir schauen uns noch ein wenig auf dem Anwesen um und probieren uns an der alten Zuckerrohrpresse, natürlich nicht ohne uns danach ein Getränk davon machen zu lassen.

Zuckerrohrpresse

Camagüey

Gestärkt vom Zuckerrohrsaft, mit Rum natürlich, machen wir uns auf nach Camagüey. Eine Stadt mit vielen Plätzen und einer gut erhaltenen Altstadt. Wir wechseln das Transportmittel und lassen uns in Rikschas einmal durch die Stadt fahren. Bei über 30°C möchte ich nicht mit den Fahrern tauschen. Einer aus unserer Reisegruppe versucht es dennoch, kommt aber kaum 50 Meter weit.

Rikschafahrt

Rikschas

Vorbei am Platz "San Juan de Dios" kommen wir beim Atelier einer bekannte Künstlerin an: Martha Jiménez. Na gut bekannt.... also ich .....kannte sie... danach auf jedenfalls. Auf dem Platz davor stehen viele ihrer Statuen und lassen den ansonsten recht leeren Platz etwas aufleben.

Martha Jiménez Statuen

Schwitzend geht es weiter durch die Altstadt. Zumindest für einen auf dem Rad. Wir halten am Platz "Ignacio Agramonte" (man denke sich den spanischen Akzent beim Lesen).

Platz „Ignacio Agramonte“

Altstadt Camagüey

Altstadt Camagüey

Wir machen einen kleinen Zwischenstopp am "Teatro Principal". Dort wird gerade ein Ballettstück geprobt. Doch auch hier kommt man gegen einen kleinen Obolus weiter. Wir fördern ja gern die Künste. Da wir, verständlicherweise, nicht mit Blitz fotografieren dürfen und es finster ist wie im......, lasse ich es bleiben und schaue lieber zu. Fragt mich nicht nach dem Namen des Stückes... sah modern aus.

Nachdem sich die Augen wieder ans Tageslicht gewöhnt haben fahren wir ins Hotel. Wir füllen noch unsere Getränkevorräte in der Stadt auf und suchen uns eine nette Gaststätte zum Abendbrot. Kann gut sein, dass Hemingway hier Gast war....wie fast in jeder Kneipe Kubas.

Der Frühstücksraum am nächsten Morgen bietet noch einmal einen tollen Blick über die Stadt, bevor wir uns wieder auf machen, den Bus zu betreten.

Camagüey

Camagüey