Rafting auf dem Inn
Am nächsten Morgen war ich daher erstaunt, wo auf einmal die ganzen Berge herkamen. Der Nebel hatte sich gelüftet. Aber für Bewunderung blieb keine Zeit, denn es stand das Rafting in der Nähe von Imst an. Das Wetter sah immer noch trübe aus und es nieselte, aber nass würden wir heute sowieso werden. Nach einer kurzen Einweisung vor Ort, mussten wir uns direkt in Neoprenanzüge quetschen.
Mit der Vollmontour und Helm ging es mit dem Kleintransporter zur Anlegestelle. Die Boote mussten wir noch ein Stück tragen. Auf einem kleinen Platz folgte dann die Einteilung der Gruppen und das Einüben der Kommandos. Da unser Trupp schon bei bester Laune war, teilte die Cheforganisatorin uns gleich bei sich ein. Eine junge Frau aus Irland.
Nachdem alle Kommandos verinnerlicht waren, konnten wir die Neoprenanzüge befeuchten. Im 4 °C kalten Fluss. Bibber!!!
Ein Boot nach dem anderen wurde zu Wasser gelassen und wir schipperten langsam los.
Als unsere Steuerfrau uns gerade die Rettungsleine zeigte und diese ins Boot werfen wollte, fiel sie "rein zufällig" über Bord und verhakte sich unterm Bug. Also: Alle raus!! Boot umdrehen, Leine einsammeln und wieder an Bord. Ging ja gut los.
Kaum wieder im Boot, näherte sich die erste Stromschnelle. Paddel bereithalten. Und ab ging die wilde Fahrt. So viel Spaß hatte ich lange nicht mehr.
Die ruhigen Passagen nutzte unsere Steuerfrau für ein paar kleine Spieleinlagen. "Tequila" nennt es sich offensichtlich, seinen Oberkörper soweit rückwärts übers Boot zu lehnen, bis der Kopf im Wasser eintaucht.
Nach einigen Schwimmübungen im Fluss, dem Entern anderer Boote und paddeln im Stehen durften wir auch nochmal auf dem Bug Platz nehmen.
Nachdem die Boote im Trockenen waren und wir selbst diesen Zustand auch wiedererlangt hatten, folgte noch ein Abschluss mit einem leckeren Obstler. "Sche wars" oder was auch immer der Österreicher sagen würde.