Sierra Maestra
Heute ist Wandertag. Wir begeben uns auf die Spuren der Rebellen. Wir fahren mit den Autos zum "Alto del Naranjo" auf 950 m Höhe. Von dort aus geht es zum "Comandancia de la Plata", dem Versteck von Fidel Castro und den Rebellen nach der Landung in Granma. Auf engen Pfaden wie im Dschungel schlängeln wir uns den Berg hinauf. Einige mit ihren bewährten Wander-Flip-Flops.
Unser erster Stopp ist am "Posten 1", dem ärztlichen Versorgungszentrum der Rebellen. Eine kleine Hütte am Rande einer Lichtung.
Ein Stück weiter den Berg hinauf folgt die Küche. Und danach das Grab von "Geonel Rodríguez Cordoví", einem Revolutionskämpfer. Nein, da besteht kein Zusammenhang. Er starb an den Verletzungen einer Mörsergranate.
Wir kommen zum zentralen Teil, dem "Wohnhaus" von Fidel Castro.
Der wichtigste Ort der Einrichtung liegt jedoch hinter der Hütte. Das Plumpsklo. Wahrscheinlich der Ort strategisch wegweisender Entscheidungen.
Doch noch sind wir nicht ganz oben. Am höchsten Punkt stand das "Radio Rebelde". Der starke Anstieg ist nicht für jeden etwas, lohnt sich aber. Die Antenne gibt es nicht mehr, aber in der Hütte stehen noch einige alte Geräte. Dahinter kann man weit über die Berge blicken. Sicher standen hier auch Che Guevara und Fidel Castro und grübelten über den Sinn des Lebens.
Runter kommen sie alle! Wir auch. Und was hat man nach so einer Bergtour? Genau, Hunger!
Unser Guide hat mal wieder alles im Griff. Die Dorfbewohner hatten sich am Vortag angeboten, uns Kubas Nationalgericht zuzubereiten. Nein, keine Rebellen sondern Spanferkel. Das nehmen wir natürlich dankend an. Und so wird uns nun, zu einem moderaten Preis, reichlich aufgetafelt und das Dorf wird auch mit satt. Ein Schelm wer denkt, dass das der Sinn war.
Der Mittagsschlaf wird wieder einmal im Bus abgehalten, denn die Reise geht weiter. Wir fahren Richtung Santiago de Cuba.
Doch natürlich nicht ohne noch einmal anzuhalten.
El Cobre
Diese Kirche ist ein wichtiger Wallfahrtsort in Kuba. Dort ist die "Barmherzige Jungfrau von Cobre" untergebracht. Eine hölzerne Figur, die von zwei Fischern bei Sturm aus dem Meer geborgen worden sein soll.
Das dies für Kubaner ein wichtiger Ort ist, merken wir als unser Guide mit Tränen in den Augen einen Strauß Blumen niederlegt. Ein bewegender Moment.
Der Abend endet mit der üblichen Fahrt ins Hotel. Willkommen in Santiago de Cuba.